Saint-Louis (deutsch Sankt Ludwig) ist mit etwa 22.000 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Département.
Neben Lörrach und den dazwischen liegenden Gemeinden Huningue und Weil am Rhein ist Saint-Louis eine der direkten , nicht schweizerischen Nachbarstädte von Basel. Die Stadt grenzt außer an Basel ebenso an Allschwil (Schweiz), Village-Neuf, Huningue, Hégenheim, Hésingue und Blotzheim.
Von 1871 bis 1918 hieß die Ortschaft amtlich St. Ludwig.
Saint-Louis ist ein wichtiger Grenzübergang zwischen dem südlichen Elsaß und der Schweiz.
Im Jahr 1900 führte die Basler Straßenbahn vom Grenzübergang Basel-Lysbüchel bis nach St. Ludwig. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der direkte Trambetrieb vom 31. Juli 1914 bis zum 30. September 1915 eingestellt. Ab 1. Oktober 1915 wurde auf der elsässischen Seite ein Pendelbetrieb eingerichtet. Die Fahrgäste mussten an der Grenze umsteigen. Ab 1923 verkehrten die Wagen zwar wieder durchgehend, die Fahrgäste mussten aber aussteigen und die Grenze zu Fuß überqueren. Ab 1. September 1939 ruhte der Tramverkehr vollständig.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke erst am 1. August 1947 wieder eröffnet, ein durchgehender Betrieb kam aber nicht mehr zustande. Die Gemeinde Saint-Louis betrieb die Strecke mit gemietetem altem Rollmaterial aus Basel in eigener Regie, deutschsprachige Schilder mussten entfernt werden.


