Seine Jugend wurde von Fuhrwerken und dem Beginn des automobilen Zeitalters geprägt. Die Schule besuchte der 1881 in ärmlichen Verhältnissen geborene Junge nur kurz, bereits mit 12 Jahren begann er, als Mechaniker zu arbeiten.
Mit 24 Jahren besaß er eine mechanische Werkstatt in Belleville und hatte Patente in den verschiedensten Bereichen angemeldet. 1914 bot er u.A. Ersatzteile für Eisenbahnen und Fahrräder, eine rostfreie Schiffsschraube sowie eine Rakete an, die es ermöglichte, Artilleriegeschosse in der Luft zur Explosion zu bringen. Hierdurch wurde das Militär auf ihn aufmerksam und er bekam öffentliche Aufträge.
Ende des ersten Weltkrieges arbeiteten rund 4.500 Beschäftigte in seinen Werken und er half sowohl Citroen als auch Peugeot, drohende Konkurse abzuwehren.
1924 wurde er mit einer Einlage von 5 Mio Franc Peugeot-Grossaktionär.
Der Umgang mit diesen beiden Automobilherstellern brachte ihn auf die Idee, selbst über den Automobilbau nachzudenken, nachdem er ja schon Fahrräder herstellte.
Da er den Wassersport liebte, setzte er 1925 seinen Einfluß als Peugeot-Aktionär ein, um Robert Peugeot zu überreden, wieder ins Motorbootgeschäft einzusteigen, nachdem die Peugeot-Gruppe vor 1905 bereits Boote mit Motoren von 10 – 16 PS Leistung produziert und hier sogar Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt hatte.
Die Fa. Peugeot Maritime mit Sitz in der Rue Danton 71 in Levallois-Perret wird gegründet und Rosengart deren Direktor. Zu Werbezwecken wurde sogar ein Amphibienfahrzeug auf Basis eines Peugeot Typ 181 mit einer Bootskarosserie geschaffen.
1927 schied Rosengart bei Peugeot aus und kaufte die ehemalige Bellanger-Fabrik in Neuilly. Die Fa. Rosengart stellte zunächst in Lizenz den britischen Austin Seven als „Rosengart LR2“, zu Beginn der 1930er Jahre auch Fahrzeuge in Lizenz der deutschen Adlerwerke her. 1937 bot man sein elegantes „Supertraction“-Modell an.
Nachdem bei Peugeot Maritime trotz allem der wirtschaftliche Erfolg ausblieb, entschied Jean Pierre Peugeot III, der kurz zuvor die Konzernleitung von seinem Vater übernommen hatte, in der Wirtschaftskrise Mitte 1928, die Produktion wieder einzustellen. Dies insbesondere auch, weil der Konzern weitestgehend auf die Automobilproduktion ausrichten und sich auf die Erstellung der neuen Hallen für die Produktion des 201 konzentrieren sollte. Wie sich 1929, als der Peugeot Typ 201 erschien und ein durchschlagender Erfolg wurde, herausstelle, war dies die richtige Entscheidung.