Das Département liegt in der Mitte des Landes in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ist nach dem Fluss Allier benannt. Prefecture ist die Stadt Moulins.
Der Westen des Départements wird vom Cher nordwärts entwässert, der Fluss durchquert dabei auch die größte Stadt Montluçon. Der namengebende Allier durchfließt das Départment mittig ebenfalls in nördlicher Richtung und passiert dabei Vichy und die Hauptstadt Moulins. Die Loire bildet den überwiegenden Teil der Ostgrenze zum Département Saône-et-Loire.
Mit einer Bevölkerungsdichte von 47 Einwohner pro km² gehört es zu den am dünnsten besiedelten Départements Frankreichs. Die Bevölkerung konzentriert sich dabei auf die drei großen Städte Vichy, Montluçon und Moulins sowie ihr Umland, wo zwei Drittel der Einwohner leben. Weitere Zentren existieren nicht, bereits der sechstgrößte Ort, Domérat, hat weniger als 10.000 Einwohner.
Vom deutsch-französischen Krieg 1870/71 und vom ersten Weltkrieg war das Departement aufgrund der Entfernung zur Front nicht direkt betroffen. Im Zweiten Weltkrieg war es während der ersten Jahre der deutschen Besatzung Frankreichs von der für Menschen und Waren nur mit Genehmigung passierbaren Demarkationslinie zwischen der besetzten und der „freien“ Zone durchtrennt. Diese verlief am südlichen Stadtrand von Moulins.
Am 24. August 1941 wurde aus dem Arrondissement Lapalisse das Arrondissement Vichy. Dort richtete der Marschall Pétain die Hauptstadt des die Dritte Republik ablösenden, autoritären “État français” (Vichy-Regime) ein. Nach der Landung in der Normandie im Juni 1944 wurde die mit dem NS-Regime kollaborierende “Vichy-Regierung” im September 1944 von SS-Einheiten nach Sigmaringen evakuiert, um von dort aus die Wiedereroberung Frankreichs durchzuführen.
Aus diesem Departement liegen Bilder folgender Städe vor:
* Montlucon
* Moulins
* St. Pourcain sur Sioule
* Vichy