Orleans

Die Prefecture mit rund 117.000 Einwohnern liegt an der Loire und ist Universitäts- und Bischofssitz mit einer eindrucksvollen Kathedrale. Sie liegt knapp 130 km südwestlich von Paris.

1825 wurde mit dem Bau der Prachtstraße Rue Jeanne d’Arc begonnen. Sie führt geradlinig von der heutigen Place du Général de Gaulle nach Osten zum Hauptportal der Kathedrale. Erst 1840 konnte sie fertiggestellt werden. Seit 1853 ist Orléans mit Paris durch eine Eisenbahnlinie verbunden.

Im Deutsch-Französischen Krieg wurde nach der Schlacht von Orléans am 3. und 4. Dezember 1870 die Stadt bis zum Friedensschluss von deutschen Truppen besetzt.

Ab 1937 wurden republikanische Flüchtlinge aus dem Spanischen Bürgerkrieg in Orléans untergebracht. Als die französische Regierung nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 5. September 1939 alle Staatsangehörigen des Deutschen Reiches und dessen Verbündeten zu feindlichen Ausländern erklärte, wurden sie in einer Gehörlosenschule interniert. Das Lager wurde nach Einmarsch der deutschen Wehrmacht aufgelöst.

Am 14. Juni 1940 wurde die Stadt von der deutschen Luftwaffe bombardiert. Dem darauf folgenden dreitägigen Brand fielen vor allem die westlichen Teile der Altstadt zum Opfer. Etwa 17 Hektar bebautes Fläche waren betroffen, die letzten Schwelbrände wurden erst im Oktober gelöscht. Auch das Maison de Jeanne d’Arc und das Kloster Couvent des Minimes, in dem das Archiv des Departements Loiret lagerte, wurden zerstört; die Archivbestände gingen dabei zum großen Teil verloren.

Während des zweiten Weltkrieg war die Stadt eine wichtige Garnison von Truppenteilen der Wehrmacht. Von Juli 1940 bis Februar 1941 befand sich ein Kriegsgefangenenlager hier, in dem gefangen genommene französische Soldaten bis zu ihrer Verlegung nach Deutschland festgehalten wurden.

Als die Loire noch schiffbar war, war die Stadt ein Markt- und Handelszentrum. Heute ist sie eine Industriestadt und Verwaltungs- und Dienstleistungsmetropole. Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben.

Anfang 1930er. Vor dem historischen Museum steht ein sehr früher 201 oder ein Typ 190.
Anfang 1930er. Vor dem historischen Museum steht ein sehr früher 201 oder ein Typ 190.
1930er. Vor dem Gebäude der Handelskammer auf dem Place du Martroi stehen 2 Peugeots: Ganz rechts ein 601, mittig ein 402.
1930er. Vor dem Gebäude der Handelskammer auf dem Place du Martroi stehen 2 Peugeots: Ganz rechts ein 601, mittig ein 402.
Der Place Matroi in den 1930ern. Links derzeite Wagen ist ein Peugeot 402, rechts erkennt man einen 302. Vermutlich finden sich noch mehr Peugeots bei den parkenden Wagen.
Der Place Matroi in den 1930ern. Links derzeite Wagen ist ein Peugeot 402, rechts erkennt man einen 302. Vermutlich finden sich noch mehr Peugeots bei den parkenden Wagen.
Gleiche Zeit, selber Ort. Links in der ersten Reihe steht ein Peugeot 301 D, dahinter ein 302 und ganz links der erste Wagen ist ein 402. Auf dem vergrößerten Ausschnitt unten sind die Autos gut zu erkennen.
Gleiche Zeit, selber Ort. Links in der ersten Reihe steht ein Peugeot 301 D, dahinter ein 302 und ganz links der erste Wagen ist ein 402. Auf dem vergrößerten Ausschnitt unten sind die Autos gut zu erkennen.
Vermutlich ebenfalls 1930er. Vor dem Hotel Moderne steht ein 201
Vermutlich ebenfalls 1930er. Vor dem Hotel Moderne steht ein 201
Vermutlich ebenfalls 1930er. Vor dem Hotel Moderne steht ein 201
Mai/Juni 1940. Auf dem Place Matroi stehen Autos der Flüchtlinge des "Grand Exodus" vor der deutschen Wehrmacht aus den nördlicheren Gebieten . Darunter auch ein 202 Cabriolet.
Mai/Juni 1940. Auf dem Place Matroi stehen Autos der Flüchtlinge des “Grand Exodus” vor der deutschen Wehrmacht aus den nördlicheren Gebieten . Darunter auch ein 202 Cabriolet.
1950er. Die Rue Jeanne d'Arc mit der Cathedrale im Hintergrund. Als zweiter Wagen kommt ein Peugeot 402 auf uns zu.
1950er. Die Rue Jeanne d’Arc mit der Cathedrale im Hintergrund. Als zweiter Wagen kommt ein Peugeot 402 auf uns zu.
Nochmals die Cathedrale - nach den Bussen wohl in den 1950ern. Links parkt ein Peugeot 302 oder 402.
Nochmals die Cathedrale – nach den Bussen wohl in den 1950ern. Links parkt ein Peugeot 302 oder 402.