Peugeot 208 A – Tracteur chenille

Von Peugeot wurde 1933 unter Leitung des Ingenieurs Dufresne auf der Basis einen 201-Fahrgestells für das französische Militär ein Zugfahrzeug für Geschütze mit Raupenantrieb entworfen, das die bis dahin üblicherweise eingesetzten Pferdegespanne ersetzen sollte.

Historisches Foto des 208-Fahrgestells, das noch nicht mit der endgültigen Ausgestaltung der Raupe, wie sie heute im einzigen noch existierenden Fahrzeug überliefert ist, übereinstimmt
Historisches Foto des 208-Fahrgestells, das noch nicht mit der endgültigen Ausgestaltung der Raupe, wie sie heute im einzigen noch existierenden Fahrzeug überliefert ist, übereinstimmt

Das Raupensystem entspricht technisch nicht dem bekannteren Kegress-System, das u.a. bei den Citroen-Expeditonsfahrzeugen der Croiserie noire und der Croiserie jaune durch die Sahara bzw. über die Seidenstrasse zum Einsatz kam und die auch von Sven Hedin bei seien Asien-Expeditionen eingesetzt wurden.

Die Raupe am 208 A - Foto aus den Reserven des Musee Peugeot
Die Raupe am 208 A – Foto aus den Reserven des Musee Peugeot

Das Kettensystem besteht aus je einer um zwei Trommeln rotierenden, mit Gummipuffern an der Außenseite und Stahlgliedern an der Innenseite versehenen, eine Schiene bildenden Raupe an der rechten und linken Fahrzeugseite. Die hintere Trommel ist an der Differentialwelle befestigt und hat Zähne, die die Raupe antreiben.

Peugeot 208 A – Tracteur chenille
Peugeot 208 A – Tracteur chenille

Von in den Jahren 1933/34 insgesamt 4 hergestellten 208 A-Fahrzeugen wurden 2 an die Armee zur Erprobung ausgeliefert. Letzlich entschied sich der Generalstab dann aber Citroen-LKW des Typs C 4 mit Kegress-Technik. Was mit den beiden Peugeot 208 A – Zugmaschinen passierte, ist unbekannt.

Heute existiert nur noch ein „208 A Tracteur Chenille“ im Besitz von Peugeot, der
sich im Musee Peugeot in Sochaux befindet.

Peugeot 208 A – Tracteur chenille
Peugeot 208 A – Tracteur chenille