Peugeot BP 1 “Bebe” im Fuhrpark des russischen Zaren

Auf der russischen Website „Fuhrpark der Romanovs“ habe ich folgenden Artikel gefunden:

Im Jahr 1913 bekam der 10-jährige Zarewitsch Aleksey ein technisches Geschenk, vom dem damals nur die wenigsten Menschen träumen konnten: ein winziges, aber vollfunktionsfähiges echtes Auto.

Es war ein Peugeot BP 1 “Bebe”

Der französische Hersteller versuchte damals, ein kleines kompaktes Automobil mit niedriegen Unterhaltskosten auf die Räder zu stellen. Und es kam – mit dem Fachwissen des Ingenieurs Ettore Bugatti – etwas Interessantes heraus:

Das Auto war  nur 2,70 m lang und mit 350 kg sehr leicht. Damit war es auch mit der kleinen Motorisierung  sehr agil. Sein 855 cm³ großer 4 – Zylindermotor produzierte nur 10 PS, aber das reichte, um das Wägelchen auf etwa 60 km/h zu beschleunigen.

Zarewitsch Aleksey selbst fuhr selten Auto. Aufgrund angeborener Bluterkrankheit (Hämophilie) musste er jegliche Verletzungen vermeiden, da auch die kleinsten Blutungen zum Tod führen konnten. Daher war ihm auch verboten, schnell zu fahren. Er benutzte den Peugeot Bebe auschliesslich für Ausfahrten im Aleksandrovsky Park.

Der Zarewitsch mit Chauffeur im Peugeot Bebe unterwegs

Wer mehr über den Fuhrpark der letzten Zarenfamilie wissen möchte, findet hier weitere Informationen. Dies aber in russisch.