Zeitschriftenwerbung

Neben der Wand-, Schaufenster-, Leuchtreklamen- und Plakatwerbung kommt der gedruckten Werbung in einer Vielzahl von Zeitschriften ein hoher Stellenwert bei der Selbstdarstellung einer Marke zu.

Mitte des 19. Jahrhunderts verändert sich die Werbung nachhaltig in Menge, Inhalt und Technik. Beschränkte sich die Werbung bis dahin auf Produkthinweise, so änderte sich das nun schlagartig. Man fing an, spezielle soziale Schichten anzusprechen. So entstand die Zielgruppenwerbung.

Mit dem aufstrebenden Zeitungswesen vermehrten sich die geschäftlichen Anzeigen und die Presse war mehr und mehr auf diese Einnahmen angewiesen. So verkamen die Tageszeitungen immer mehr zu Werbeblättern und der redaktionelle Teil fand nur noch einen kleinen Platz. Um 1850 entstehen die ersten Werbeagenturen, die sich mit der Gestaltung von Annoncen beschäftigen. Spätestens im Jahr 1900 war aus der ehemaligen Tageszeitung eine Anzeigenzeitung geworden. Werbung wohin man sah.

Von hier an wurde der Druck, mit Werbung aufzufallen und sich von Konkurrenten abzugrenzen, immer stärker. Etablierte Marken entstanden und große Konzerne starteten umfassende Werbekampagnen. Durch die Erfindung des Dreifarbendrucks im Jahr 1890 blühte die Werbung immer mehr auf. Jetzt gab es auch farbige Illustrierte, die sich für Werbanzeigen geradezu anboten. Noch vor dem Ersten Weltkrieg fand auch die Kunst Einlass in der Werbung und wurde als Vorlage benutzt. Immer mehr Künstler engagierten sich für die Werbung und die passenden Texte.

Hier finden Sie Peugeot-Werbung, die in Zeitschrifen und Illustrierten in der Zeit von etwa 1890 bis in die 1950er Jahre veröffentlicht wurde.