Der Peugeot Typ 2 ist das erste benzinbetriebene Automodell von Peugeot, Von 1890 bis 1891 wurden im Werk Valentigny 4 Exemplare produziert. Der Wagen wurde nur zwei Jahre nach der Abspaltung Armand Peugeots vom Familienunternehmen Peugeot vorgestellt.
Die Fahrzeuge hatten einen V2-Viertaktmotor nach Lizenz Daimler, der von Panhard & Levassor geliefert wurde. Er war im Heck angeordnet und trieb über Ketten die Hinterräder antrieb. Der Motor leistete aus 565 cm³ Hubraum 2 PS. Es wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h erreicht.
Die Kühlung eines Verbrennungsmotors stellte damals wie heute eine Herausforderung dar. Als Besonderheit wurde das Kühlwasser beim Typ 2 durch den Rahmen des Fahrzeugs, in dem spezielle Rohre verlegt waren, geleitet. Hier kann man durchaus von einer sehr frühen Form eines externen Kühlsystems sprechen, was ja bis heute ein wesentliches Merkmal vieler Verbrennungsmotoren ist
Bei einem Radstand von 140 cm war das Auto 230 cm lang und hatte eine Spurbreite von 115 cm. Die Fahrzeugbreite betrug 135 cm und die Fahrzeughöhe 145 cm. Der Typ 2 verfügte auch bereits über ein rudimentäres Federungssystem, das den Weg zu dem, was später ein weiteres Hauptmerkmal des Automobils werden sollte, aufzeigte.
Die Phaeton-Karosserie bot Platz für zwei Personen. Eines der vier Fahrzeuge war ein Dreirad.