Wenn wir über Sport sprechen – egal, ob es sich um Fußball, Winter-, Rad- oder Motorsport handelt – greifen wir oft auf Statistiken zurück.
Hier wollen wir das auch im Hinblick auf die Teilnahme von Peugeot bei den von 1923 bis 2020 insgesamt 87 durchgeführten 24 Stunden-Rennen von Le Mans tun.
Der Lorbeer der 24-Stunden-Rennen von Le Mans gebührt zweifelsohne der Firma Porsche. Seit seit Anfang der 1960er Jahre Porschefahrzeuge dort eingesetzt werden, kam man bei 58 Teilnahmen auf 19 Siege.
Da die Firma Peugeot ihre Autos in Le Mans bei weitem nicht so häufig an den Start gebracht hat, kommt man nur mit statistischen Vergleichen weiter, wenn man wissen will, wer letztendlich am erfolgreichsten war.
Tatsächlich gab es von 1923 bis 2020 nur elf vom Werk oder einen dem Werk verbundenen größeren Händler organisierte Peugeot-Teilnahmen in Le Mans, wovon 3 mit einem Gesamtsieg der Marke (Peugeot 905 in den Jahren 1992 und 1993 bzw. 908 im Jahr 2009) endeten. Insgesamt gingen dabei 28 Rennwagen an den Start. Neben den o.g. Gesamtsiegen in den 1990er und 2000er Jahren hat die Löwenmarke sich auch bei den Le Mans-Rennen, an denen man teilgenommen, aber nicht den Gesamtsieg errungen hat, Respekt verschafft.
Wenn wir die Ergebnisse seit der ersten Peugeot-Teilnahme im Jahr 1926 analysieren und nicht nur von Gesamt- sondern auch von Klassensiegen ausgehen, sehen wir, dass von 100 gestarteten Porschefahrzeugen nur 7 auf die Siegertreppchen fuhren. Von (theoretisch) 100 gestarteten Autos der Marke Peugeot kamen aber 52 in die Siegerränge.
Rein statistisch gesehen gewann Peugeot 27 % der Rennen, an denen die Marke teilnahm und liegt damit deutlich vor Ferrari und Alfa Romeo mit jeweils 19 %. Porsche führt vor Peugeot mit etwa 32 % siegreicher Teilnahmen.
Motorsport ist aber nicht nur Statistik, sondern überwiegend Leidenschaft und Engagement. Die Ergebnisse sind eine Quelle des Stolzes der jeweiligen Marke.
2023 – die Jahrhundertfeier in Le Mans
Nach mehr als 10 Jahren Abwesenheit trat Peugeot mit zwei HyperCars zur 91. Ausgabe und gleichzeitiger Jahrhundertfeier in LeMans wieder an. Erfreulicherwiese erreichten beide Wagen das Ziel – trotz eines turbulenten Rennens mit zahlreichen Zwischen- Un- und Ausfällen! Zwischenzeitlich konnte das erst seit 2022 wieder Langstreckenrennen bestreitende Peugeot/Total-Team sogar über 4 Stundne lang die Polposition halten.
Mehr als 300.000 Zuschauer konnten am Ende des 24-Stunden-Rennens die beiden PEUGEOT 9X8-Hypercars des Teams PEUGEOT TotalEnergies mit den Startnummern 93 (Fahrer Jean-Eric Vergne/Mikkel Jensen/Paul Di Resta) und 94 (Fahrer Loic Duval/Nico Müller/Gustavo Menezes) auf den Plätzen 8 und 12 in der HyperCar-Kategorie über die Ziellinie fahen sehen.