Eure et Loir

Das Departement liegt in der Mitte des Landes in der Region Centre-Val de Loire und ist nach den Flüssen Eure und Loir benannt. Es hat eine Fläche von 5.880 km² und 431.443 Einwohner.

Im 19. Jahrhundert erlebte der nördliche Teil des Departements eine starke Industrialisierung, während der Rest landwirtschaftlich geprägt blieb. Im deutsch – französischen Krieg von 1870 wurde das Departement durch die Schlacht von Loigny und den Brand von Châteaudun stark in Mitleidenschaft gezogen.

Im 20. Jahrhundert ergibt sich eine stärkere Anbindung an den Großraum Paris. Chartres und Dreux nutzen diese Nähe mit der Ansiedlung mehrerer großer Unternehmen aus, während das Eure-Tal, das sie verbindet, zu einem Ferien- und Naherholungsbereich für die Pariser wird.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Departement von seinem Präfekten Jean Moulin geprägt, der den Widerstand gegen die Besatzer aufbaute. Chartres wurde 1944 durch eine Bombardierung teilweise, die Stadt La Loupe fast vollständig zerstört.

Nach dem Krieg schloß sich der Osten des Departements nach und nach dem Großraum Paris an. Heute ist das Departement ein wichtiger Standort der Produktion von Getreide und Ölsaaten in Frankreich, die Agrarwirtschaft ist aber sehr stark von der Wirtschaftslage und dem regulatorischen Umfeld abhängig. Außerdem haben sich viele Firmen der Pharmazie- und Kosmetikbranche hier angesiedelt.

Bilder folgender Städte/Gemeinden liegen vor:

Chartres (Prefecture)
Dreux

La Bazoche-Guet