Quelle „Forum Militaria 1940“
Hier zeigen das in den 1930er Jahre am meisten verbreitete Motorrad der französischen Armee, den
Peugeot Typ P 107
mit 350 cm³ Hubraum.
Obwohl die Peugeot in den militärischen Auswahl-Tests vom November/Dezember 1928 nur den 2. Platz errang, wurden mehrere Tausend dieser Maschinen von der Armee angeschafft. Hauptgrund dafür war die Robustheit des mit dem Getriebe in einer Einheit verblockten Motors.
Die Maschine wurde für Melde- und Aufklärungsfahrten sowie als Begleitmotorrad für Konvois genutzt. 1936 brachte Peugeot sogar eine Armeeversion für die zivile Öffentlichkeit heraus, da die Nutzung des Motorrads bei der Armee eine sehr gute Werbung darstellte.
Das ließ sich ziemlich leicht machen, da die Militär-Maschinen nahezu identisch mit den zivilen Modellen waren. Die Armee verlangte nur wenige Spezifikationen, wie z.B. die Verstärkung des Rahmens. Bis 1939 wurde die für das Militär bestimmten Maschinen ausschliesslich in Schwarz ausgeliefert; erst dann wurden die Maschinen auf olivgrüne Farbgebung umlackiert.
Die P 107 wurde von 1928 bis 1936 in vielen Varianten produziert, war aber noch 1939/40 im Einsatz.