Bei den “Cirque “ handelt es sich um mehrere schwer zugängliche Talkessel des französischen Übersee-Departements.
In der zur Zeit der Kolonisierung dienten sie zunächst entlaufenen Sklaven als Zufluchtsort. Später wurden die Täler für wohlhabende Bewohner interessant, die sich durch die gute Luft und die seit dem 19. Jahrhundert bekannten, heilkräftigen Thermalquellen angezogen fühlten.
Der Cirque de Cilaos ist der sonnigste der drei Talkessel. Reizvolle Dörfer mit bunten Blumen geschmückten Häusern sind heute beliebte Ausflugsziele für Trekkingwanderer. In der Mitte des Talkessels liegt das Bergdorf Cilaos auf 1220 Metern Höhe.
Wer es mit dem Auto erreichen möchte, muss sich auf 35 Kilometern durch sage und schreibe 400 Serpentinen quälen, um die 1200 Höhenmeter von der Küste aus zu überwinden.
Der Bau dieser Straße wurde im Jahr 1927 begonnen und 1932 fertiggestellt.
Allerdings fuhr das erste Auto im Cirque de Cilaos bereits 1931. Es handelte sich um den 1926 aus dem Mutterland importierten Peugeot Typ 172 des Colonila-Commisars für den Straßenbau, der in Teilen auf Maultieren in den Kessel transportiert und vor Ort wieder zusammengebaut wurde.