Der Hauptort der zweitgrößten französischen Insel, der Île d’Oléron, hat etwa 6.600 Einwohner.
Zur Geschichte der Gemeinde sind kaum Informationen bekannt; das meiste deckt sich mit der Inselgeschichte. Der Ort hat jedoch schon in mittelalterlicher Zeit existiert, was anhand einiger Bauten gut dokumentiert ist. Im Jahr 1790 wurde der erste Bürgermeister ernannt.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die Bewohner nach den Prinzipien der weitgehenden Selbstversorgung von Fischfang, Landwirtschaft und Weinbau.
Der Fisch- und Krabbenfang ist noch immer bedeutsam; darüber hinaus ist der Ort heutzutage vor allem durch die zahlreichen Austernbänke, die der Insel vorgelagert sind, bekannt. Die Oléron-Austern haben ihren ganz eigenen Geschmack, für den sie weltweit geschätzt werden.
Seit der Fertigstellung der Autobrücke im Jahr 1966 spielt der Tourismus eine immer wichtigere Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt und hat zu einem deutlichen Anstieg der Bevölkerung beigetragen.