Deauville

Das bekannte Seebad mit etwa 3.600 Einwohnern liegt im Zentrum der Normandie jeweils etwa gleichweit von den drei regionalen Metropolen Caen, Rouen und Le Havre sowie nur etwa 200 Kilometer von Paris entfernt.

Die Stadt liegt am linken Ufer der Mündung der Touques in den Ärmelkanal, gegenüber der Schwesterstadt Trouville-sur-Mer an der Côte Fleurie (Blumenküste) und öffnet sich zum Pays d’Auge.

Der bedeutenden Yachthafen, die Pferderennbahn, die prächtigen Villen und Hotels, das Casino sowie der breite Sandstrand und seine Promenade tragen dazu bei, dass Deauville als einer der elegantesten normannischen Badeorte angesehen wird.

Im Jahr 1859 kaufte der Herzog Charles de Morny die Sümpfe an der Touques-Mündung und begann damit, auf dem ebenen Ödland „ein Königreich der Eleganz“ zu errichten. In nur vier Jahren erschuf er eine neue Stadt, die 1860 den Namen Deauville bekam und bald durch ihre Villen im neonormannischen Stil, die Pferderennbahn und die Eisenbahnanbindung an Paris aristokratische Gäste aus der ganzen Welt anzog. Der nachhaltige Aufschwung der Seebäder an der Côte Fleurie wurde in den 1860ern eingeleitet, als Napoléon III. sich des Öfteren hier aufhielt.

1911 wurde das Casino errichtet und mit dem Bau von Luxushotels die Entwicklung von Deauville weiter vorangetrieben. In den Folgejahren waren namhafte Künstler, Politiker und Geschäftsleute als regelmäßige Besucher der Stadt auszumachen: Josephine Baker, Maurice Chevalier, Sacha Guitry, Tristan Bernerd, Gustave Flaubert, André Citroën und Coco Chanel, Eugène Boudin, Raoul Dufy, Camille Saint-Saëns, Yves Saint Laurent bis hin zu Arthur Rubinstein, sie alle gingen die 643 Meter lange Promenade „Les Planches“ auf und ab.

Heute lebt sich die Stadt zu 90 % vom Tourismus. Sie bietet eine umfassende Fremdenverkehrs- und Freizeitinfrastruktur. Dazu zählen rund 2.000 Zimmer in einem Umkreis von zwei Kilometern und über 40 Restaurants im Stadtzentrum.

Ende 1920er. Am Place Morny steht rechts ein Peugeot Typ 184
Ende 1920er. Am Place Morny steht rechts ein Peugeot Typ 184
1930er. Parkplatz an der Strandpromenade. In Fortführung des Kurses der Kutsche erkennt man einen Peugeot 202
1930er. Parkplatz an der Strandpromenade. In Fortführung des Kurses der Kutsche erkennt man einen Peugeot 202
1930er. Im Hintergrund das Casino. Vorn links ein 301 Roadster, der dritte Wagen links ist ein 201
1930er. Im Hintergrund das Casino. Vorn links ein 301 Roadster, der dritte Wagen links ist ein 201
1936. "Selfie" der Familie mit Peugeot 402 vor dem Hotel Normandy
1936. “Selfie” der Familie mit Peugeot 402 vor dem Hotel Normandy
Späte 1930er. Vorn links wohl ein Lieferwagen Typ 201 T, dahinter ein 301 Cabriolet. Rechts der dritte Wagen ist ein 202.
Späte 1930er. Vorn links wohl ein Lieferwagen Typ 201 T, dahinter ein 301 Cabriolet. Rechts der dritte Wagen ist ein 202.
1946. Madame possiert vor "der" Art-Deko-Ikone - ein Panhard Dynamique.Und dahinter steht ein Peugeot 302
1946. Madame possiert vor “der” Art-Deko-Ikone – ein Panhard Dynamique.Und dahinter steht ein Peugeot 302
Wohl späte 1940er. Links steht vor dem Casino ein 202
Wohl späte 1940er. Links steht vor dem Casino ein 202
1950er. Vor dem Yachtclub erkennt man (neben der fahrenden schwarzen Limousine) einen geparkten 202. Gegenüber das lange Heck gehört zu einem modifizierten Peugeot 402 Eclipse, von dem Fotos auch aus La Baule bekannt sind.
1950er. Vor dem Yachtclub erkennt man (neben der fahrenden schwarzen Limousine) einen geparkten 202. Gegenüber das lange Heck gehört zu einem modifizierten Peugeot 402 Eclipse, von dem Fotos auch aus La Baule bekannt sind.
1950er. Bei den Tennisplätzen vor dem Hotel Normandy steht ein 202 mit Dachlast.
1950er. Bei den Tennisplätzen vor dem Hotel Normandy steht ein 202 mit Dachlast.
1955. Blick vom Plage Fleurie auf Hotel Normandy und Casino. Der zweite Wagen von rechts ist ein Peugeot 401, nach der Kurve ist ein 202 abgestellt
1955. Blick vom Plage Fleurie auf Hotel Normandy und Casino. Der zweite Wagen von rechts ist ein Peugeot 401, nach der Kurve ist ein 202 abgestellt
1955. Blick vom Plage Fleurie auf Hotel Normandy und Casino. Der zweite Wagen von rechts ist ein Peugeot 401, nach der Kurve ist ein 202 abgestellt
und hier das nahezu identische Motiv coloriert

In den 1930er Jahren waren Deauville’s Automobilveranstaltungen – wie z.B. der Concours d’Elegance – in ganz Frankreich berühmt:

Bereits 1930 gab es Oldtimerveranstaltungen! Wie hier bei der "Rallye des Vieux Tacots" von Lisieux nach Deauville starteten Fahrzeuge der Messingaera. Links ein Peugeot Typ 5 aus dem Jahr 1895.
Bereits 1930 gab es Oldtimerveranstaltungen! Wie hier bei der “Rallye des Vieux Tacots” von Lisieux nach Deauville starteten Fahrzeuge der Messingaera. Links ein Peugeot Typ 5 aus dem Jahr 1895.
1934: Beim Grand Concours d'Elegance de Deauville startet ein 301 Cabriolet
1934: Beim Grand Concours d’Elegance de Deauville startet ein 301 Cabriolet
und (1935?) ein 301 Roadster
und (1935?) ein 301 Roadster
1937 ist ein 402 Eclipse E4Y am Start
1937 ist ein 402 Eclipse E4Y am Start