Ende 1924 wurde die letzte Quadrilette des seit 1922 gebauten Peugeot Typ 172 durch den Typ Peugeot 172 BC ersetzt.
Dieser wird der Stammvater einer neuen Baureihe, die über verschiedene Evolutionsstufen des Typ 172 zum Peugeot Typ 190 / 190 S führt, aus dem dann der 201 weiterentwickelt wurde. Ab dem 172 BC verschwindet der Zusatz „Quadrilette“ aus den offiziellen Bezeichnungen.
Den 172 BC kann man wahlweise mit dem 667 cm³-Motor aus dem 172 oder dem stärken mit 720 cm³ aus dem 172 BS ordern.
Für wenige Exemplare wurde 1925 unter dem Namen 172 P eine Sonderserie angeboten, von der nur 61 Exemplare entstanden. Sie hatte den 720 cm³ Motor, der bereits zwei Jahre zuvor unter der Haube 172 BS werkelte. Der 172 P war im Wesentlichen eine Vorserie des 172 R, mit dem der Wagen automobiltechnisch weitgehend identisch war.
Der Peugeot Typ 172 R debütierte dann Ende 1925 und löste den BC nach mehr als 7.000 gebauten Exemplaren sowie den 172 P ab. Das neue Modell wurde als Torpedo, Cabriolet oder Sportwagen angeboten und war bis 1927 im Programm. Der Typ 172 R ist der Wagen aus der Familie, der mit 27.119 Exemplaren mit weitem Abstand am häufigsten produziert wurde.
1926 wurde die Palette durch eine weitere Version, den 781 mal gebauten Typ 172 RE, erweitert. Der größte Unterschied zum 172 R war eine neuer 950 cm³ Motor mit deutlich höherer Leistung von nun 20 PS. Trotzdem fiel er immer noch in den Bereich der steuerlichen 5-CV-Klasse
Auf dem 20. Pariser Automobilsalon im Jahr 1927 präsentierte Peugeot die komplette Produktions-Palette: 5 Baureihen die den Bereich der Kleinwagen (4 bzw. 5 CV) bis zur oberen Mittelklasse (18 CV) abdecken.
Der brandneue Typ 172 M ersetzt den im Modelljahr 1928 auslaufenden Typ 172 R. Die Spurweite des 172 M ist auf 106 cm verbreitert, was ihm eine verbesserte Stabilität verleiht. Gleichzeitig hat man aber den Hubraum von 720 cm³ auf 695 cm³ verkleinert, wodurch der Wagen steuerlich als 4 CV gilt, wenngleich er weiterhin als 5 CV vermarktet wird.
Der nur im Modelljahr 1928 angeboten 172 M wurde – alle Karosserievarianten eingeschlossen – in einer Stückzahl von knapp 12.000 Einheiten produziert. Sein Grundpreis lag auf dem Salon 1927 bei FF 15.925 – dafür das die Karosserie aus Blech gefertigt und der Wagen relativ gut ausgestattet war (im Grundpreis war sogar eine Blinkeranlage enthalten) ein preiswertes Auto, das sich auch Durchschnittsverdiener leisten konnten.
Ende 1928 wurden die Typen 172 R und 172 RE aus dem Programm genommen: Während letztere durch den 190 S ersetzt wurde, fand der 172 R Ersatz in der letzten Version der 172-Baureihe, die Typ 172 S hieß und ebenfalls nur mit Trommelbremsen an den Hinterrädern ausgestattet war. Dessen Produktion dauerte nur wenige Monate und endete Mitte 1929.