Mit rund 34.000 Einwohnern ist Montlucon die größte Stadt im Département Allier.
Die Stadt liegt im Zentrum Frankreichs an einer Flussbiegung des oberen Cher und ist Endpunkt des aufgelassenen Canal de Berry. Nördlich liegt der 106 km² große Staatsforst Forêt de Tronçais.
Im 2. Weltkriegs lag Montlucon in der unbesetzten Zone Frankreichs und wurde vom Vichy-Regime verwaltet. Größter Arbeitsgeber war der Reifenhersteller Dunlop. Zwischen 1940 und 1942 bekamen die Deutschen trotzdem die geheime Rezeptur synthetischem Kautschuks, der für die Rüstungsindustrie, insbesondere für die Luftwaffe, wichtig war.
Nach dem Krieg ging die Schwerindustrie mit ihren Hochöfen, Gießereien und Glasschmelzen deutlich zurück, da die Erträge des nahen Bergbaus nicht mehr rentabel wurden. Neben chemischer Industrie, Reifenherstellung haben noch die Unternehmen Sagem (Elektronik) und Technopôle La Loue nennenswerte Anteile am Wirtschaftsgeschehen