Rekorde waren das Herzstück der Werbestrategie von Yacco – und das schon seit 1925 mit den Herstellern Voisin sowie Citroen. Nachdem Citroen 1934 in finanziellen Probleme geriet, wandte sich Yacco an Peugeot. Dies führte zur erfolgreichen 100.000-Kilometer-Rekordfahrt des „301 Delphine”. Näheres dazu erfahren Sie hier.
Ende 1935, einige Wochen Ende der Werbekampagne mit „Delphine“, stellt Peugeot auf dem Pariser Salon die Limousine 402 vor. Der Neuling bot eine moderne, aerodynamische Stromlinien-Karosserie und war Peugeots Antwort auf den Citroën Traction, der optisch noch ziemlich konventionell, technisch aber absolut neu und entsprechend anfällig war. Unter seinen modernen Linien verbarg der Peugeot 402 im Gegensatz zum Citroen eine sehr konventionelle Technik – ein Trumpf für den Hersteller aus Sochaux nach den ersten Misserfolgen, die der Traction erlebte.
Daher kam man auf die Idee, die Zuverlässigkeit des 402 durch eine erneute Rekordfahrt in Zusammenarbeit mit Yacco zu demonstrieren.
Am 30. März 1936 startet ein serienmäßiger Peugeot 402 ohne jede Modifizierung zu einer 100.000 km – Fahrt. Fahrer des Rekordfahrzeugs war wiederum César Marchand. Die nächste 67 Tage legt er durchschnittlich 1.500 km pro Tag zurück. Dies wird von den Kommissaren des ACF streng überprüft.
Die 100.000 km wurden am 6. Juni 1936 erreicht. Eine Leistung, die weder von Peugeot noch von Yacco werbetechnisch ausgeschlachtet wurde, da Yacco – noch immer finanziell mit Citroen verbunden – fast zeitgleich die „Rosalie des Records IX “ (technisch in Wirklichkeit ein Citroën Traction 11 CV) auf eine gleichwertige Fahrt geschickt hatte, an der von dort aus größeres Interesse bestand.