St. Malo

Die Stadt an der Smaragdküste mit 47.000 Einwohnern ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Der historische Stadtkern intra muros (innerhalb der Stadtmauern) macht etwa 20 % der Gesamtfläche der Stadt aus und wird von drei Seiten vom Wasser umspült.

In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln – Grand Bé, Pettit Bé sowie das 1689 von Vauban erbaute Fort National – sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich mit der Usine marémotrice de la Rance seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Saint-Malo im Juni 1940 von den Deutschen besetzt. Im August 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie, wurde die Innenstadt von Saint-Malo (intra muros) zu etwa 85 Prozent durch anglo-amerikanische Bombardierungen zerstört, da der damalige Festungskommandant Oberst Andreas von Aulock sich weigerte, zu kapitulieren. Im Gegensatz zu anderen stark zerstörten Städten wie Calais bemühte sich Saint-Malo aber um einen möglichst originalgetreuen Wiederaufbau zwischen 1945 und 1971, der europaweit als vorbildlich gilt. Man stützte sich dazu auf alte Pläne und Abbildungen der Stadt.

Heute ist Saint-Malo nicht nur ein Touristenort, sondern auch ein wichtiges Industriezentrum. Die Industriebetriebe befinden sich aber alle „extra muros“, also außerhalb der Stadtmauern.

1910er Jahre. Vor dem "Fort National" possiert eine Familie vor ihrem Peugeot Typ 126, von dem nur 350 Exemplare gebaut wurden
1910er Jahre. Vor dem “Fort National” possiert eine Familie vor ihrem Peugeot Typ 126, von dem nur 350 Exemplare gebaut wurden
Ziemlich sicher 1930er, obwohl die Karte erst 1953 gelaufen ist. Blick von der Festung aufs alte, im Krieg zerstörte Casino. Rechts am Rand steht ein grau-blauer Peugeot 402
Ziemlich sicher 1930er, obwohl die Karte erst 1953 gelaufen ist. Blick von der Festung aufs alte, im Krieg zerstörte Casino. Rechts am Rand steht ein grau-blauer Peugeot 402
1937 - das "Grande Porte" (Große Tor), der Eingang in die Altstadt von Hafen aus. Der linke Wagen ist ein Peugeot 201
1937 – das “Grande Porte” (Große Tor), der Eingang in die Altstadt von Hafen aus. Der linke Wagen ist ein Peugeot 201
Der "Donjon du Chateau", zeitlich schweirig einzugrenzen. Vorn links ein Peugeot 402
Der “Donjon du Chateau”, zeitlich schweirig einzugrenzen. Vorn links ein Peugeot 402
Späte 1930er. Sicht vom Hafenbecken auf den Donjon". Ganz links ein Peugeot DMA-Transporter, der vermutlich sogar einen gro0en Schriftzug "Peugeot" auf der Front trägt.
Späte 1930er. Sicht vom Hafenbecken auf den Donjon”. Ganz links ein Peugeot DMA-Transporter, der vermutlich sogar einen gro0en Schriftzug “Peugeot” auf der Front trägt.
Ein privates Foto aus dem Jahr 1945. Familie Lasseur mit ihrem Peugeot 301 vor der Pension.
Ein privates Foto aus dem Jahr 1945. Familie Lasseur mit ihrem Peugeot 301 vor der Pension.
Mitte 1940er, noch sind die Zerstörungen des Krieges nicht behoben. Der Gare Maritime und das Quai le Falaise. Vorn ein Peugeot 201
Mitte 1940er, noch sind die Zerstörungen des Krieges nicht behoben. Der Gare Maritime und das Quai le Falaise. Vorn ein Peugeot 201 . D
Der Hafen in den 1950ern. Vorn links ein Peugeot 302
Der Hafen in den 1950ern. Vorn links ein Peugeot 302
Ebenfalls 1950er. Auf dem Quai steht hinten mittig (unterhalb des Dampferschornsteins) ein 402.
Ebenfalls 1950er. Auf dem Quai steht hinten mittig (unterhalb des Dampferschornsteins) ein 402.
Das Grande Porte in den 1950ern.Neben dem LKW vor dem Tor ein Peugeot 202 Camionette
Das Grande Porte in den 1950ern.Neben dem LKW vor dem Tor ein Peugeot 202 Camionette