„80 Jahre Peugeot 202 – 1938 – 2018“
Unter diesem Motto zeigten wir folgende Fahrzeuge:
- Peugeot Fahrrad von 1901
- Peugeot Fahrrad von 1939
- 202 Familiale Utilliare von 1938
- 202 Limousine von 1947
- 202 UH Canadienne von 1948
- 203 Limousine von 1954
- Motorrad P 151 von 1951
- Neuwagen 3008
Insbesondere der in originaler Patina belassen 202 Familiale von 1938 und der schöne Canadienne – beides ausgesprochen seltene Autos, da jeweils nur in wenigen Hundert Exemplaren gebaut und heute wohl nur noch an zwei Händen abzuzählende „Überlebende“ – fanden großen Anklang beim Messepublikum.
Als Standbesatzung fungierten neben meiner Frau wiederum Tina und Dieter Rössler sowie die Jungs von der Neuen Arbeit – allen auf diesem Wege nochmal ein herzliches Dankeschön, da nur mit engagierten Helfern ein Auftritt in dieser Größenordnung umsetzbar ist. Der Dank gilt natürlich auch Erich Reck, der sich wiederum um die Beantwortung der technischen Fragen gekümmert hat.
Wir konnten sehr viele unserer Registermitglieder auf dem Stand begrüßen und bewirten. Dafür gilt der Dank auch der Peugeot Deutschland GmbH, die uns hier wieder finanziell unterstützt hat. Da sich nach wie vor weder Amicale Peugeot oder Peugeot Deutschland direkt noch andere Peugeot-Clubs auf der RetroClassics engagieren (nach meinen Informationen hat sich der 504-CC-Club ganz aus dem Messegeschehen zurückgezogen), fungieren wir weiterhin faktisch als offizieller Vertreter der Marke, was wir wieder mit der Vorstellung des neuen 3008 betont haben.
Obwohl ich wie jedes Jahr kaum Zeit hatte, etwas anderes als unseren Stand auf der Messe zu sehen, hier ein paar Eindrücke:
Mit durch die neue Halle 10 nun 140.000 Quadratmeter Fläche ist die RetroClassics jetzt endgültig die flächenmäßig größte Oldtimermesse der Welt. Obwohl sie zeitgleich mit der TechnoClassica in Essen stattfand, schlug sich das kaum in den Besucherzahlen nieder – mit rund 87.000 Besuchern lag das Ergebnis nur unwesentlich unter den ~ 90.000 des letzten Jahres.
Karl Ulrich Herrmann, Geschäftsführender Gesellschafter der RETRO Messen GmbH, sieht im stabil guten Messebesuch Zeichen einer nachhaltigen Konsolidierung des Klassiker-Markts: „Mit Garagengold zu spekulieren, lohnt nicht mehr, dieser Hype ist vorbei. Klassische Automobile sind zunehmend wieder eine Wertanlage für Liebhaber, denen Fahrspaß und Individualität wichtiger sind als die Rendite auf dem Papier.“
Für mich der Höhepunkt der Messe war die Sonderschau der SK-Collection in Halle 10, bei der über 50 sehr schöne Oldtimer – Vorkriegswagen mit Sonderkarossen von Erdmann und Rossi bzw. russische Staatskarossen – gezeigt wurden.
Im Foyer stand außerdem ein angeblicher Peugeot Bebe von 1913 (ich zweifle an dieser Zuordnung) , dessen Herkunft aber nur noch zu erahnen war, da er einem Künstler in die Hände gefallen und von diesem „umgestaltet“ war. Das Auto wurde vom MAC – Museum Art und Cars aus Singen gezeigt.