Mit über 53.000 Einwohnern ist Saint-Quentin nahezu doppelt so groß wie der Prefecture-Sitz Laon und somit die größte Stadt im Département Aisne. Sie ist ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum sowie ein überregional bedeutender Verkehrsknoten.
Sie liegt an der Somme sowie am hier parallel verlaufenden Canal de Saint-Quentin, der eine schiffbare Verbindung zwischen dem Tal der Schelde und dem der Oise herstellt.
Während des Deutsch-Französischen Kriegs kam es im Januar 1871 zur Schlacht bei Saint-Quentin, die mit einem Rückzug der Franzosen endete.
Im Ersten Weltkrieg war der Ort Teil der Siegfriedstellung und zeitweise das Hauptquartier. Nach dem Krieg, in dem 70 Prozent der Gebäude zerstört worden waren, wurde die Stadt in den 1920er Jahren unter der Leitung des Architekten Louis Guindez im Art déco-Stil wieder aufgebaut.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt eine wichtige Garnison der Wehrmacht und beherbergte u. a. ein Kriegsgefangenenlager und einen Fliegerhorst der Luftwaffe.