von unserem Mitglied Andreas Dähn
Hallo Herr Kreuz,
endlich habe ich es geschafft, die Dokumente meiner 201 – Restaurierung zusammenzustellen. Ich denke, dass ich vielleicht einen kleinen Beitrag zur Erhaltung rollenden Kulturguts geschafft habe und möchte die Geschichte dem Register zur Verfügung stellen:
Am 8.1.2010 habe ich das Fahrzeug vom vorletzten Marschhaus an der Nordsee abgeholt. Auf der Rückfahrt wurde hinter mir wegen Unwetters die Republik geschlossen. Ab Leipzig war der Schneeschlagbaum unten – ich sah Dörfer nur hinter Schneewehen, aber viele Menschen, die mir und dem Gespann den Vogel zeigten.
Meine Frau schippte stündlich die Zufahrt zum Haus frei, was jedoch ein aussichtsloses Unterfangen war. Ich schaffte es bis 100 Meter vor das Grundstück, dann war ich endgültig festgefahren. Mein Sohn mobilisierte seine Kameraden, die das Auto dann das letzte Stück in die Garage trugen. Ich war völlig fertig, aber es war der Beginn einer schönen Leidenschaft.
Außer zwei oder drei Dünnblechschweißungen und die Lackierung ist die gesamte Restaurierung die Arbeit meiner Hände. Als ich Bandscheibenprobleme hatte, montierte ich den selbstgenähten Himmel. Dazu bastelte ich mir einen Sitz und bin nach getaner Arbeit auf allen Vieren aus der Karosse gekrochen.
Aus Eschenbrettern (85 € im Einkauf) wurde die Holz-Karosserie.
Anbei die Fotos zur Veröffentlichung.
Text und Bilder: Andread Dähn