Savern (Zabern)

Die Stadt im Elsass hat etwa 11.300 Einwohner und ist an der Zorn sowie dem parallel dazu verlaufenden Rhein-Marne-Kanal gelegen. Im östlichen Gemeindegebiet verläuft die Mossel, ein Zufluss der Zorn. Die Siedlung ist seit spätrömischer Zeit bezeugt; seit 1680 gehört die Stadt mit Unterbrechungen zu Frankreich und ist seit 1790 dem Département Bas-Rhin zugeordnet.

Im Juni 1770 besuchte Johann Wolfgang von Goethe Zabern während seiner Reise durch das nördliche Elsass und die Pfalz. In seiner Autobiographie „Dichtung und Wahrheit“ beschreibt er seinen Besuch und lobt die Stadt und besonders das Schloss wegen ihrer Schönheit. Er beschreibt auch einen Kanal, der vom Schloss in den Park geht; dies war aber noch nicht der Rhein-Marne-Kanal.

Mach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 kam die Stadt als Teil des Reichslandes Elsass-Lothringen zum Deutschen Kaiserreich. Nach dem ersten Weltkrieg mit Inkrafttreten des Friedensvertrag von Versailles im Januar 1920 fiel sie wieder an Frankreich.

Von 1877 bis 1918 waren in Zabern deutsche Infanterie-Regimenter stationiert. Aus dieser Zeit stammen heute noch benutzte, wichtige Infrastrukturgebäude wie der Bahnhof und das Postgebäude. Ende 1913 kam es im Deutschen Reich zu einer Verfassungskrise, nachdem ein Offizier die elsässische Bevölkerung als „Wackes“ beschimpft hatte.

Das herausragende Bauwerk der Stadt ist das 1790 erbaute Rohan-Schloss, das auf der Parkseite eine 140 m lange monumentale Fassade aus rotem Sandstein besitzt. Hier handelt sich um die längste klassizistische Schlossfassade in ganz Frankreich. Die Altstadt von Saverne besitzt zahlreiche Fachwerkbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, u. a. das Haus des Landschreibers Katz in der Hauptstraße.

Eine technische Sehenswürdigkeit stellt das in der Nähe gelegene Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller im Rhein-Marne-Kanal dar.

1930er. Ein 402 fahrt vor der Garage Parisiene des Monsieur Roser
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Gleiche Zeit, gleicher Wagen, nur der Blick auf die Tankstelle ist ein anderer
Gleiche Zeit, gleicher Wagen, nur der Blick auf die Tankstelle ist ein anderer