Laon zählt etwas mehr als 24.000 Einwohner und ist der Hauptort (Préfecture) des Départements Aisne.
Die historisch bedeutsame Stadt verfügt über viele mittelalterliche Bauwerke, darunter die berühmte Kathedrale. Mit der befestigten Altstadt auf einem Tafelberg besitzt sie die größte zusammenhängende unter Denkmalschutz stehende Fläche Frankreichs.
Im Deutsch-Französischen Krieg 1870–1871 musste sich Laon am 9. September 1870 der 6. preußischen Kavallerie-Division ergeben. Beim Einzug der deutschen Truppen sprengte ein französischer Unteroffizier das Pulvermagazin der Zitadelle in die Luft, wodurch über 600 Soldaten beider Seiten sowie viele Zivilisten verwundet oder getötet und große Verwüstungen angerichtet wurden; so kam es etwa zur Beschädigung der Kathedrale und des alten Bischofspalasts.
Im Ersten Weltkrieg war Laon von 1914 bis 1918 Sitz der deutschen Militärkommandantur, als die Frontlinie am Chemin des Dames verlief. Die deutsche Kriegspropaganda nannte ein französisches, auf einer Lokomotive befestigtes Flachbahngeschütz den „Mörder der Bürger von Laon“. Die Kriegsgefangenen wurden in der Zitadelle der Stadt untergebracht.
Im Zweiten Weltkrieg waren auf den Flugplätzen um Laon starke Luftwaffen-Einheiten konzentriert