Wesentlich stärker als 1914 – 1918 wurden im 2. Weltkrieg Peugeot-Fahrzeuge von allen Kriegsparteien genutzt.
Die deutschen Besatzungstruppen beschlagnahmten einerseits private Fahrzeuge – bei höheren Offizieren waren die avantgardistischen 402 mit Eclipse-Karosserie wohl recht beliebt – andererseits wurden Fahrzeuge der französischen Streitkräfte nach der Kapitulation 1940 den deutschen Truppen zugeschlagen.
Außerdem wurden die in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten Ost- und Nordfrankreichs liegenden Peugeot-Werke der Organisation Todt unterstellt und mussten kriegswichtige Güter bis hin zu Teilen der V1- und V2-Raketen fertigen.
Auch die regulären französischen Truppen, die unter dem Befehl von General de Gaulle standen und erst mit der Invasion 1944 von der Normandie aus in die Kämpfe eingreifen konnten, die im Land verbliebenen Forces France Interieur (FFI) und die Kämpfer der Résistance (deren Fahrzeuge sind meist mit dem Lothringer Kreuz gekennzeichnet) griffen auf Peugeots zurück. Gelegentlich wurden – hier wohl meist von deutschen Truppen auf dem Vormarsch erbeutete – Peugeots auch von alliierten Einheiten der Amerikaner und Engländer benutzt.
Um die Thematik vollständig unübersichtlich zu machen, nutzen auch die Einheiten des mit dem Deutschen Reich kollaborierenden Petain-Regimes Peugeot-Fahrzeuge.
Peugeot-Fahrzeuge wurden allerdings nicht nur von den in den 2. Weltkrieg verwickelten Parteien genutzt; auch die Heeresleitung der neutralen Schweiz wussten den Komfort der Peugeots zu schätzen:
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1940 – der große Exodus Mai / Juni