Dinan

Die Stadt mit rund 14.700 Einwohnern ist von einem beeindruckenden Besfestigungsring umgeben, in dem sich etwa 130 mittelalterliche Fachwerkhäuser (Maisons à Pans de Bois), die reiche Tuchhändler bauen ließen, befinden.

Die schöne Altstadt liegt zum größten Teil auf einem 75 Meter hohen Hügel oberhalb des Flusses Rance. Ein kleinerer Teil des Orts befindet sich mit dem Hafen am Ufer des Flusses, der von hier nach nach Norden fliesst und zwischen Saint-Malo und Dinard in den Ärmelkanal mündet. Dinan stellte lange Zeit den nördlichsten Punkt zum Überqueren der Rance und ihres breiten Mündungsdeltas dar.

Im 18. Jahrhundert arbeiteten hier zahlreiche Weber, die überwiegend Segeltuche für Boote herstellten, die dann nach Saint-Malo verschickt wurden. Auf Initiative einer sich entwickelnden Bourgeoisie wurden diverse Maßnahmen im Kampf gegen die mangelnde Hygiene, die in der Stadt herrschte, ergriffen. Im 19. Jahrhundert verlor der Hafen durch den Bau einer Straßenbrücke 1852 und eines Eisenbahnanschlusses 1879 zunehmend an Bedeutung. 1907 kam es zu einem großen Stadtbrand.

Dinan wird auch „Stadt der Kunst und Geschichte“ genannt und verfügt über 70 historische Denkmale. Sehenswürdigkeiten wie die Burg, die Stadtmauer, die Kirche Saint-Malo, die Basilika Saint-Sauveur, der Glocken- und Uhrturm, vier Klöster, Herrenhäuser sowie zahlreiche Fachwerkhäuser zählen zum reichen Kulturerbe. Die meisten Fachwerkhäuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert stehen in den Straßen Rue de l’Apport, Rue de l’Horloge und auf dem Plätzen Place des Merciers und Place des Cordeliers.

Der Place du Guesclin in den 1950ern. Der dritte Wagen von vorn ist ein Peugeot 302
Der Place du Guesclin in den 1950ern. Der dritte Wagen von vorn ist ein Peugeot 302