Gottlieb Daimler (1834 – 1900)

Gottlieb Daimler (1834 - 1900)

Zu Gottlieb Daimler muss eigentlich nicht viel gesagt werden, auch wenn die ihm in Deutschland zugeschriebene „Erfindung des Automobils“ im Jahr 1886 so nicht stimmt.

Mit Dampfmaschinen angetriebene „pferdelose Kutschen“ gab es schon deutlich früher. Erstes tatsächlich gebautes Exemplar ist wohl der Fadier de Cugnot, der bereits im Jahr 1770 die Strassen unsicher machte. Aus noch früherer Zeit stammen diverse erhaltene Konstruktionszeichnungen, bei denen nicht bekannt ist, ob sie in die Realität umgesetzt wurden. Funktionsfähig wären einige davon gewesen.

Weitere Dampffahrzeuge waren u.a. der „puffende Teufel“ des Engländers Richard Trevithik von 1803 oder der Wagen des Franzosen Amédée Bollée aus dem Jahr 1873.

Gottlieb Daimler (und zeitgleich Carl Benz) ist aber das Verdienst zuzuschreiben, als erste den 10 Jahre früher – im Jahr 1876 – erfundenen schnelllaufenden Otto-Motor in ein Fahrzeug eingebaut zu haben.

Und hier ergibt sich der Bezug zu Peugeot:

Über den Lizenzhalter Emile Levassor konnte die Fa. Peugeot in die ersten Fahrzeuge Daimler-Motoren einbauen, die in Frankreich gefertigt wurden. Alle Peugeot-Fahrzeuge der Typen 2 – 13 (insgesamt 257 Exemplare) wurden damit ausgestattet, bis im Jahr 1896 wegen Auseinandersetzungen über Lieferungen von Peugeot-Fahrzeugen in die Schweiz und das damals deutsche Elsass zum Bruch kam und Peugeot ab den Typ 14 eigenen Motoren verbaute.