Der Ort mit 2.500 Einwohnern liegt im Tal der Furieuse, die hier durch ein eng eingeschnittenes S-förmiges Tal das Jura-Gebirge verlässt und dem weiten Tal der Loue im Nordwesten entgegenfließt. Er weist aufgrund dieser Topographie ein langgezogenes Siedlungsbild auf. Unter der Stadt entspringen zahlreiche salzhaltige Quellen.
Mit der französischen Revolution begann Salins’ wirtschaftlicher Niedergang. Bei der Einführung der neuen Departements erhielt das südlich gelegene, damals kleinere Lons-le-Saunier den Status der Prefecture, dadurch war Salins abseits gelegen. 1825 gab es einen Stadtbrand, dessen Wiederaufbau Jahre dauerte.
Wie in anderen Salzstädten auch, versuchten die Stadtväter, die heilenden Eigenschaften der Sole zu vermarkten und bauten Salins zur Kurstadt aus. 1857 wurde der neue Status durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz mit direkter Verbindung nach Paris noch einmal verbessert. Angehörige der kaiserlichen Familie förderten die Stadt, so dass ein elegantes und mondänes Kurbad mit Hotels, Promenaden und Casino entstand. Mit dem Deutsch-Französischen Krieg, in dem Salins von preußischen Truppen besetzt wurde, endete das französische Kaiserreich und der endgültige Abstieg begann. 1962 wurde die Saline geschlossen und die Kurgäste wurden immer weniger.