Lot

Das südfranzösische Département wurde nach dem Lot benannt, einem Nebenfluss der Garonne. Mit nur 33 Bewohnern je km² gehört es zu den dünn besiedelten Gegenden Frankreichs. Prefecture ist die Stadt Cahors mit etwa 20.000 Einwohnern.

Der Lot durchquert das Département von Ost nach West mit zahlreichen Mäandern. Der engste Mäanderhals mit rund 200 m Breite ist im Ort Luzech zu finden. Die Flußschleife lät sich eindrucksvoll von zahlreichen Aussichtspunkten her betrachten.
Im Norden des Départements schneidet sich zudem die Dordogne durch das Zentralmassiv. Zwischen den beiden großen Flüssen befinden sich im östlichen Teil Hochebenen aus Kalkstein, Causses genant, die stark von Karstprozessen geprägt sind.

Diesen Ursprung haben auch die zahlreichen Höhlen und Grotten, die teilweise in prähistorischer Zeit besiedelt waren und Höhlenmalereinen aufweisen. Die wichtigsten sind die Grotte de Lacave, die Grotte de Pech Merle mit dem Centre de Préhistoire de Pech Merle, die Grotte Prehist des Merveilles, der Gouffre de Padirac, die Grotte de Presque und die Grotte de Roland.

Der Tourismus ist neben Weinbau und Landwirtschaft der wesentliche Wirtschaftsfaktor der südfranzösischen Region. Feinschmecker kennen längst das wertvollste Agrarprodukt der Region: Trüffel, die in den Eichenwäldern der Causse ideale Bedingungen finden.

Die schweren, dunklen Weine aus dem Weinbaugebiet Cahors waren schon vor Jahrhunderten als so genannter “Schwarzer Wein” bei Adligen in ganz Europa begehrt. Bis hin zum russischen Zaren bestellten die großen Fürstenhöfe den Rotwein mit seiner dunkelroten bis fast schwarzen Farbe. Zusammen mit dem Ziegenmilch-Käse „Rocamadour“ aus dem gleichnamigen Wallfahrtsort im Lot öffnet sich dem Gourmet das Paradies auf Erden.

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